Tervuren

Tervuren - die Namensgeberin der Rasse

Das Städtchen am Rande Brüssels hat seit altersher die Rolle einer »fürstlichen Residenz« übernommen. Die Herzöge von Brabant bauten hier ebenso ein Schloß wie Erzherzog Albrecht zu Beginn des 17. Jahrhundert. Schließlich ließ sich der zweite belgische König, Leopold II., das Kolonienpaleis errichten. Auch die Anlage von Parks wie dem von Teichen durchzogenen Park van Tervuren und dem reizvollen Kapucijnenbos, in dem 400 verschiedene Baumarten gedeihen, gehen auf Leopold II. zurück. Diesem König ist im übrigen im Zusammenhang mit der Weltausstellung von 1897 das Königliche Zentralafrikanische Museum (Koninklijk Museum voor Midden Afrika) zu verdanken, ein Bau im Louis XVI.-Stil. Das Museum beschäftigt sich mit der Geschichte der Erforschung des afrikanischen Kontinent und der Kolonisierung Zentralafrikas seit 1868
Tervuren ist eine belgische Gemeinde in der Provinz Flämisch-Brabant in Flandern. Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Duisburg, Tervuren, Vossem und Moorsel. Tervuren hatte am 1. Januar 2005 eine Gesamtbevölkerung von 20.636 Einwohnern. Bei einer Fläche von 32,92 km⊃2; besitzt die Gemeinde eine Bevölkerungsdichte von 624,96 Einwohnern/km⊃2;. Die Amtssprache in Tervuren ist Flämisch. Aufgrund der Nähe zu Brüssel und der Britischen Schule in Tervuren hat sich eine internationale Minderheit in Tervuren gebildet, die hauptsächlich aus den Staaten der NATO und der Europäischen Union stammen.
Geschichte
Ein historisches Dokument aus dem Jahre 1213 berichtet von einer hölzernen Festung, die an diesem Ort von Heinrich I., Herzog von Brabant, errichtet worden sei. Diese Festung wurde zur Burg von Tervuren ausgebaut, die den Herzogen von Brabant im 14. und 15. Jahrhundert als Residenz diente. 1782 wurde die Burg jedoch zerstört.
In den 40er und 50er Jahren übte das florierende Tervuren eine große Anziehungskraft auf die Künstler der Epoche aus. Der Herzog von Brabant hatte hier seinen Sommersitz. Die schöne Umgebung, mit ländlichem Charakter bestehend aus ausgedehnten Parkanlagen, bot viele Motive. Die Auberge du Renard war ein Treffpunkt für die Künstler, die sich teilweise in Tervuren nierderließen.
Bis 1959 war Tervuren Endstation einer elektrisch angetriebenen Eisenbahn. Der gegenüber des Königlichen Museums für Zentralafrika gelegene Bahnhof wurde in einen Pub namens „Spoorloos Station“ (dt.: Gleisloser Bahnhof) umgebaut.
Tervuren ist heute eine der wohlhabendsten Gemeinden in Belgien. Sie ist über die Tervurenlaan (frz.: Avenue de Tervuren) mit Brüssel verbunden. Diese breite Prachtstraße wurde von Leopold II. für die Weltausstellung im Jahre 1897 gebaut.
Kultur
Tervuren ist besonders für sein Museum zu Zentralafrika (Royal Museum for Central Africa, RMCA) bekannt, welches unmittelbar im Norden des Parks von Tervuren liegt. Die Hauptausstellung des Museums konzentriert sich zum größten Teil auf die Demokratische Republik Kongo, eine ehemalige Kolonie Belgiens. Es werden aber auch Ost-, Zentral- und Westafrika berücksichtig.
Des weiteren befindet sich in Tervuren eine Bibliothek (Gemeentelijke Openbare Bibliotheek Tervuren, GOBT) mit 43.300 Büchern und 886 DVDs. Der Großteil der Literatur (mindestens 75%) ist gemäß der Gesetzgebung von Flandern in niederländischer Sprache.
Tervuren ist von zwei großen Parkanlagen umgeben. Im Osten liegt der Park van Tervuren, der von einem Kanal durchquert und von mehreren zusammenhängenden Seen dominiert wird. Der Zonienwald liegt im Südwesten der Stadt und wirkt naturbelassener. Viele Bäume und Sträucher der Anlage wurden jedoch von Napoléon Bonaparte aus Ländern eingeführt, die er erobert hatte.
Ouelle Wikipedia
Die offizielle Internetseite der Stadt Tervuren finden Sie hier :
http://www.tervuren.be/

Tervueren

Das Zentralafrikanische Museum zu Tervuren